Staatsarchiv Graubünden (StAGR)

Diese wichtige Anlaufstelle für Bündner Geschlechter und Geschichte ver­fügt über umfassendes Quellenmaterial und die wohl umfangreichste Sammlung von Familienwappen und familiengeschichtlichen Arbeiten. Die Kirchenbü­cher aller Gemeinden des Kantons Graubünden bis 1875, von de­ren Existenz man Kenntnis hat, sind mikroverfilmt und nach Voranmeldung einsehbar. Von den 1876 eingeführten Zivilstandsregistern werden im Staatsarchiv Doppel aufbewahrt, welche bis 1917 im Lesesaal zugänglich sind. Für die Einsichtnahme in die 1860 angelegten Bürgerregister bis 1929 muss auf schriftlichem oder elektronischem Wege ein Gesuch gestellt werden.  

Für eine vertiefte Einsicht in die Bündner Personengeschichte ist die Familienforschungskartei unerlässlich, die über 7‘600 Einträge zu 2‘180 Familien von Abele, Abys und Accola bis zu Züst, Zwinger und Zyndel enthält und als PDF zur Verfügung steht.

Im Rahmen der personellen Möglichkeiten werden die Forschenden, auch Einsteigerinnen und Anfänger, in ihren Bemühungen unterstützt. Sie sind ein­geladen, ihre abgeschlossenen Arbeiten über Bündner Geschlechter im Staatsarchiv zu deponieren, um diese auch nachkommenden Generatio­nen zu erhalten.

Die RVFF verfügt im Staatsarchiv über ein Depositum. Dieses umfasst die Vereinsakten, welche laufend ergänzt werden. Weiter werden dort Familien­forschungsarbeiten von Mitgliedern sicher verwahrt. Diese können im Rah­men der gültigen Archivverordnung, ohne anderslautende Verfügung der Verfasserin oder des Verfassers, erst nach 35 Jahren eingesehen werden.

Adresse: Karlihofplatz, 7001 Chur
081 257 28 03                                  
info@sag.gr.ch                            
www.staatsarchiv.gr.ch
Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 09.00 – 11.45 / 13.00 – 16.45         
Mi 09.00 – 17.30 / Fr 09.00 – 16.45

Institut dal Dicziunari Rumantsch Grischun (IDRG)

Das Institut des Dicziunari Rumantsch Grischun ist Herausgeber des gröss­ten bündnerromanischen Wörterbuches. Dieses enthält den gesamten seit dem 16. Jahrhundert bis heute dokumentierten Wortschatz aller Idiome und Dialekte, eingeschlossen die gesprochene Sprache. Die von den Instituts­gründern angelegte und im Laufe der letzten hundert Jahre ständig erwei­terte Cartoteca maistra (Hauptkartei) enthält an die 2 Millionen Belege aus dem gesprochenen und geschriebenen Bündnerromanischen. Mittlerweile füllen sie über 1‘000 schuhschachtelgrosse Behälter.

Im IDRG findet der Namenforscher die Originalmaterialien zu den drei Bän­den des Rätischen Namenbuches (Orts- und Personennamen). In vielen Fällen enthält das gesammelte Material mehr als die Publikation, so Orts­pläne, Notizen, Korrespondenzen etc. Eine Sammlung von rund 28‘000 Fo­tos, Zeichnungen und Skizzen dokumentiert vor allem die ältere bäuerliche und handwerkliche Kultur und Siedlungsweise Graubündens.

Adresse:

Ringstrasse 34, 7000 Chur  
081 254 70 10                            
info@drg.ch
www.drg.ch

Öffnungszeiten: Mo – Do 07.45 – 12.00 / 13.30 – 17.30
Fr 07.45 – 12.00 / 13.30 – 16.30
nach Voranmeldung

Stadtarchiv Chur

Das Stadtarchiv sammelt, bewahrt und erschliesst die Akten der Verwal­tung, Nachlässe von Privaten und Gewerbetreibenden sowie Dokumente von Sport- und Kulturvereinen aller Art. Die Bestände umfassen Urkunden, deren älteste von 952 datiert, Rats-, Kriminal- und Zunftakten und Hand­schriften zum Finanz- und Gerichtswesen. In der Plansammlung sind Stadt, Flur-, Strassen- und Wuhrpläne sowie Gebäudepläne seit dem 18. Jahr­hun­dert zu finden. Die Sammlungen von Fotos, Stichen und Grafiken enthalten überwiegend Abbildungen von Chur.

Adresse:

Rathaus, Poststrasse 33, 7000 Chur  
081 254 41 32
stadtarchiv@chur.ch
www.chur.ch

Öffnungszeiten:

Mo – Fr 14.00 – 17.00 oder nach Vereinbarung

Gemeindearchive

Amtsstellen und Behörden jeder Gemeinde im Kanton Graubünden sind ver­pflichtet, das Schriftgut ihrer Tätigkeit und wesentliche Verwaltungsak­ten in zweckentsprechenden Archivlokalen für die Nachwelt aufzubewah­ren. In Gemeindearchiven findet man unter Umständen auch genealogisch interes­sante Dokumente.

Für Recherchen in Gemeindearchiven kontaktieren Sie die Verwaltung der entsprechenden Gemeinde.

Landesarchiv Liechtenstein

Das Landesarchiv ist das zentrale Archiv für alle staatlichen Stellen des Fürstentums Liechtenstein. Daneben verwahrt es auch Archivgut privater Herkunft und baut in wichtigen Bereichen eigene Dokumentationen und Sammlungen auf. Insgesamt verwaltet das Landesarchiv rund 7’000 Lauf­meter Archivalien, die einen bedeutenden Teil des liechtensteinischen kul­tu­rellen Erbes darstellen. Gegenwärtig sind 16, zum Teil recht umfang-reiche Findbücher online aufgeschaltet mit der Möglichkeit einer Volltextrecherche über www.aku.llv.li und den Links „Landesarchiv“ und „Findmittel“.

Im Onlinearchiv www.e-archiv.li veröffentlicht das Landesarchiv Liechten­stein Briefe und Dokumente aus Gemeinde- und Pfarrarchiven im Origi­nalscan und mit Transkriptionen, die wissenschaftlichen Standards genü­gen. Das Angebot, das ständig erweitert wird, umfasst unter anderem die Landtagsprotokolle 1862-1949 oder Auswandererbriefe 1843-1935. 

Adresse:

Amt für Kultur (AKU), Landesarchiv
Peter-Kaiser-Platz 2, Postfach 684, FL 9490 Vaduz          Fürstentum Liechtenstein
00423 236 63 40
info.aku@llv.li
www.e-archiv.li

Öffnungszeiten:

 Mo – Fr 08.00 – 12.00 / 13.30 – 17.00

Historischer Verein für das Fürstentum Liechtenstein (hvfl)

Der Historische Verein für das Fürstentum Liechtenstein wurde 1901 ge­gründet und ist seitdem eine Anlaufstelle für wissenschaftliche Arbeit in den Bereichen Geschichte, Volkskunde und Landeskunde, einschliesslich der Familienforschung. Das Jahrbuch, das seit 1901 erscheint, ist eine der wich­tigsten Quellen für die Kulturgeschichte des Fürstentums.

Adresse:

Im Gamanderhof, Plankner Strasse 39, FL 9494 Schaan          00423 392 17 47
info@historischerverein.li
www.historischerverein.li

Öffnungszeiten:

 Geschäftsstelle Mo und Do 09.00 – 11.00 / 14.00 – 16.00

Schweizerische Gesellschaft für Familienforschung (SGFF)

Die SGFF vertritt die Interessen der Familienforschung in der Schweiz und pflegt den Kontakt zu den regionalen genealogischen und heraldischen Ge­sellschaften der Schweiz. Sie führt eine Liste der Berufsgenealogen, die Forschungsaufträge gegen Bezahlung entgegennehmen. Die von der SGFF organisierten Jahrestreffen mit Besichtigungen bieten Gelegenheit, sich mit anderen Familienforschern auszutauschen. Ein Mitteilungsblatt informiert über das Vereinsleben, ein umfangreiches Jahrbuch enthält Forschungsbei­träge aus allen Sprachregionen der Schweiz und auch von Nachkommen von Schweizern im Ausland. Die Schriftenverkaufsstelle der SGFF bietet Bücher und Materialien an, die den Einstieg in die Familienforschung er­leichtern.

Die Internetplattform der SGFF finden Sie unter www.sgffweb.ch. Über die Links „Gesellschaften und Vereine“ und „Genealogische Gesellschaften“ gelangen Sie auf die Seite mit den Adressen aller 17 regionalen oder kan­tonalen familienkundlichen, genealogischen und heraldischen Vereinigun­gen der Schweiz.  

Portrait Archiv der Zentralschweizerischen Gesellschaft für Familienforschung

Ein Projekt zum Aufbau einer Datenbank für Portrait Bilder. Enthält überregionale Daten. www.portraitarchiv.ch