Herzlich Willkommen

 

Die Rätische Vereinigung für Familienforschung RVFF wurde am 24.April 1999 gegründet. Sie vereinigt heute rund 100 an der Vergangenheit der eigenen Familie, an Genealogie, Geschichte und Kultur interessierte Personen im Kanton Graubünden, dem grenznahen Rheintal, dem Fürstentum Liechtenstein, im Kanton Tessin und einige abgewanderte Heimwehbündner.

Die RVFF bietet ihren Mitgliedern ein interessantes, abwechslungsreiches Programm mit acht bis zehn Veranstaltungen pro Jahr. Dem Vortrag über einen vergessenen Bündner Porträtmaler oder über die Ausbreitung einer Prättigauer Familie über den halben Erdball folgt vielleicht die Führung durch ein denkmalwürdiges Dorf des Albulatals oder der Ausflug ins vordere Safiental. Die Geschichte des Schlosses Marschlins und der vom Fachmann begleitete Gang durch die Churer Pulvermühle bereichern das Programm ebenso wie die Besichtigung des Frauenkulturarchivs Graubünden oder der Stiftung Capauliana.

Ein zweimal pro Jahr erscheinendes Mitteilungsblatt orientiert die Mitglieder der RVFF über das Veranstaltungsprogramm. Die Zusammenstellung Nützliche Hinweise enthält die Liste der von Mitgliedern bearbeiteten Geschlechter, Adressen der wichtigsten Institutionen und Adressen der Archive.

Ist Ihr Interesse geweckt? Hier finden Sie die Beitrittserklärung

Das aktuelle Mitteilungsblatt 70 Januar 2023

Terminkalender nächste Veranstaltungen

Alle Anlässe unserer Vereinigung sind öffentlich. Nehmen Sie Ihre Angehörigen, Freunde und Bekannten an unsere Veranstaltungen mit, Gäste sind immer willkommen.

Freitag 13.09.2024

Exkursion Jenaz und Grüsch
08:15 - 17:00
  • Typ
    Allgemein
  • Text

    Spinnerei Vetsch, Pragg-Jenaz; Führung Kulturhaus Rosengarten in Grüsch mit Jean-Claude Cantieni

     

    Exkursion ins Prättigau. Genaue Informationen im Mitteilungsblatt Nr. 73. Anmeldung direkt auf info@rvff.ch

     

Samstag 19.10.2024

Warum lohnt es sich, in der Familienforschung die Gesamtbevöl-kerung einer Gemeinde ins Auge zu fassen? Neue Erkenntnisse dank der Davoser Namenregel
14:00 - 16:00
  • Typ
    Allgemein
  • Ort
    Gewerbeschule Chur, Scalettastrasse 33, 7000 Chur
  • Text

    Prof. Dr. Rudolf Wachter: «Warum lohnt es sich, in der Familienforschung die Gesamtbevölkerung einer Gemeinde ins Auge zu fassen? Neue Erkenntnisse dank der Davoser Namenregel»

     

    In seinem Vortrag stellt uns Rudolf Wachter, wohnhaft in Davos Monstein, seine Theorie der Davoser Namenregel vor. Der vor seiner Emeritierung an den Univer­sitäten Basel und Lausanne tätige Sprachhistoriker befasst sich seit ein paar Jahren mit der Rekonstruktion der Davoser Bevölkerung im 16./17. Jahrhundert. Dabei gewinnt er laufend neue Er­kenntnisse. Bereits im letzten Jahr veröffentlichte er in einem Beiheft zum Bündner Monatsblatt seine These der Davoser Namenregel: «Heute geben die meisten Eltern ihren Kindern Vornamen, die gerade in Mode sind. Das war früher gar nicht so. Man benannte seine Kinder vielmehr nach den Vorfahren, am häufigsten nach den Grosseltern, eine Sitte, die sich teilweise heute noch beobachten lässt, und zwar von Griechenland bis Irland. Was aber geschah, wenn Eltern mehr als zwei Mädchen und zwei Buben hatten? Die frühen Kirchenbücher von Davos (ab 1559) zeigen, wenn man sie ganz genau auswertet und aus ihnen alle Familienstammbäume möglichst vollständig herauskristallisiert, ein streng logisches, bis ins Detail festgelegtes und ganz konsequent gehandhabtes Namengebungssystem.»

Samstag 16.11.2024

Arnold Spescha: «Sinzurs el serein dalla sera/Laute ins Klare des Abends»
14:00 - 16:00
  • Typ
    Allgemein
  • Ort
    Gewerbeschule Chur, Scalettastrasse 33, 7000 Chur
  • Text

    Arnold Spescha: «Sinzurs el serein dalla sera/Laute ins Klare des Abends»

     

    In diesen Gedichten befasst sich Arnold Spescha mit der Sprache, mit der Rolle der Muttersprache, die ihm die Welt gezeigt hat: «Mit dir / hab ich / die Welt entdeckt / warst Hilfe / mir auch / um die Dinge / zu sehen / und sie / zu benennen.»

    Der Philosoph Martin Heidegger schrieb: «Kein Ding ist, wo das Wort fehlt, nämlich das Wort, das jeweils das Ding nennt.» Spescha beschäftigt sich mit den Wörtern und ihren Bedeutungen auf der Ebene der Sprache und wie sie in der Rede lebendig werden. Mit persönlichen Worten sagt er, wer er sei; er charakterisiert auch ein du und fragt sich, wer er oder sie sei. Er schreibt Gedichte, die Fragen stellen: Wer? Wo? Wann? Warum? Und macht sich Gedan­ken über Wörter, die ihn immer wieder beschäftigen: Tanzender Schmetterling, Der Schatten, Brennen, Taub, Komm. Die Gedichte gehen von grammatischen Begriffen aus, führen die Leserin und den Leser aber stets zum Menschen hin.

    Unser geschätztes Mitglied Arnold Spescha bringt uns an diesem Nachmittag der Sprache näher, dabei liest er unter anderem aus seinem neusten Buch aus dem Jahre 2023 vor.  

Termine abonnieren (in Kalender wie Outlook, iCal oder Mobilgeräte hinzufügen)

Weitere Einträge