Samstag 22.02.2025
-
TypAllgemein
-
OrtGewerbeschule Chur, Scalettastrasse 33, 7000 Chur
-
Text
Claude Ruedin: Nonne und Ritter!
Unser Mitglied Claude Ruedin präsentiert uns in seinem Vortrag die Geschichte seiner Grosstante Louise Ruedin. Als Vinzenzschwester lebte Sie in Aydin in Anatolien im damaligen Osmanischen Reich. Im Anschluss an den Ersten Weltkrieg geriet Aydin zwischen griechische und türkische Fronten und es kam zu Kampfhandlungen. Nur zwei Schwestern hielten im Schulareal aus und retteten tausende Menschen vor den Massakern: darunter Muslime, Juden, Armenier und orthodoxe griechischstämmige Bewohner der Region. Claude Ruedin berichtet unter anderem aus dem Tagebuch von Louise Ruedin, welche die Ereignisse und Kriegswirren in Anatolien festhielt. Diese führten zum darauf folgenden «Bevölkerungsaustausch» zwischen Türken und Griechen. Schwester Marie Louise Ruedin erhielt zusammen mit Schwester Gabrielle Hoppe das hellenische Kriegsverdienstkreuz sowie die Ernennung zum Ritter der französischen Ehrenlegion.
Samstag 29.03.2025
-
TypAllgemein
-
OrtGewerbeschule Chur, Scalettastrasse 33, 7000 Chur
-
Text
Wir beginnen mit der Jahresversammlung, Einladung und Traktanden im Miteilungsblatt. Anschliessend:
Alfred Götz: Von Kind & Kegel und Landammann & Ritter
Wenn ein Kind auf die Welt kommt, weiss es nicht, wer der Vater ist. Nur die Mutter weiss es. Auch der Vater weiss oft nicht, ist es mein Kind oder ist ein anderer der Vater. Wird das Kind älter und stellt fest, dass es mit dem Vater keine Ähnlichkeit hat, fragt es sich, ist es derjenige, der die Unterschrift gegeben hat oder ist es ein anderer, der mich gezeugt hat. Vor allem wenn der Vater immer wieder zweideutige Bemerkungen macht. Ich habe es mehrere Jahre nach der Geburt erfahren. Dann kommt die Frage, wer sind deine wirklichen Vorfahren. Diejenigen deines leiblichen Vaters oder diejenigen, dessen Unterschrift auf der Geburtsurkunde steht. Wenn in der Familie alles rund läuft, spielt das vermutlich keine grosse Rolle. Aber wenn es nicht so ist und das, vermute ich, ist der häufigere Fall, kann es zu Schwierigkeiten kommen. Und diese Schwierigkeiten möchte ich in meinem Vortrag erzählen. Diese habe ich in meinem Buch «Erinnerungen» teilweise auch beschrieben. Ich werde aber im Vortrag viel mehr Details erzählen, als im Buch beschrieben.
Samstag 26.04.2025
-
TypAllgemein
-
OrtGewerbeschule Chur, Scalettastrasse 33, 7000 Chur
-
Text
Gaudenz Schmid: Bilder und Geschichten aus dem einstigen Chur!
«Verweile doch! du bist so schön!» Wer hätte nicht gerne das eine oder andere Mal mit dem Wort Goethes die rasende Zeit angehalten? Was längst vergangen ist, das weckt Gaudenz Schmid in einem Auftritt für ein paar Augenblicke aus seinem Dornröschenschlaf. Eine Liebeserklärung an die Bündner Kapitale ist für Churer ein Muss, für alle andern Genuss! Gaudenz Schmid hat unzählige Geschichten, Anekdoten und Erinnerungen aus dem alten Chur bewahrt und lässt für uns Plätze, stadtbekannte Personen und Ereignisse aus den 50er- und 60er-Jahre wiederaufleben. Er wird einige Rosinen aus seiner grossen Sammlung von braunstichigen Fotografien und historischen Ansichtskarten vorstellen und kommentieren.
Samstag 24.05.2025
-
TypAllgemein
-
OrtGewerbeschule Chur, Scalettastrasse 33, 7000 Chur
-
Text
Geroges Capol: Die Erforschung der Capauls im Laufe der Zeit - Auszug aus dem Buch CAPOLIA
Unser Neumitglied Georges Capol beschreibt in seinem Buch Capolia die bisherigen Erkenntnisse zur Genealogie des Geschlechts Capol/Capaul und deren Bezug zu anderen Exponenten des Geschlechtes, vorab aus Flims und deren Lebenslauf nachgezeichnet ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Ebenfalls werden einzelne bedeutende Kulturgüter des Kantons Graubünden und solche im einstigen Drei Bünden erwähnt und in einen historischen Kontext gebracht. Der Genealogie der Capol/Capaul fehlt noch eine vollständige korrekte Stammtafel, welche die einzelnen Exponenten, die in einer Vielzahl von Urkunden und Dokumenten in den Bündner Archiven auf ihre Entdeckung harren. Dies wird Thema des Exposés sein.
Samstag 21.06.2025
-
TypAllgemein
-
OrtGewerbeschule Chur, Scalettastrasse 33, 7000 Chur
-
Text
Die Walser zogen «uber alli Grenzä» – von der Faszination einer alpinen Randkultur
Abstract:
Die Not trieb sie fort. Vom Goms und aus den Oberwalliser Seitentälern zogen die Walser nach 1150 in alle Himmelsrichtungen aus. Sie rodeten und kultivierten raue Gebirgstäler und schufen im Alpenraum 150 Kolonien. Eine gemeinsame Kultur und Sprache verbindet sie. Ihr Entdeckergeist erstaunt noch heute. Der Historiker Carl Bossard skizziert die Geschichte der Walser und ihrer Migration, ihre faszinierende Kultur und die gemeinsame Sprache. Die Walserin Maria Ettlin-Janka, Stans, liest kleine Texte in ‘inschar Sprààch, dm Obarsàxar Titsch‘. Als Obersaxerin spricht sie die Sprache ihrer Urahnen aus dem Goms.
Texte und Gedichte liest
Maria Ettlin-Janka stammt aus Obersaxen. Sie trat früh der Walservereinigung Graubünden bei und wirkte im neu gegründeten Kulturverein Pro Supersaxa – Obersaxen mit. Ihr ‚Titsch‘ pflegt sie mit der Familie. Sie schreibt Geschichten und Gedichte in ihrem Walserdeutsch.
Die Geschichte der Walser erzählt
Carl Bossard ist Gründungsrektor der Pädagogischen Hochschule Zug. Davor war er als Rektor der Kantonalen Mittelschule Nidwalden und Direktor der Kantonsschule Luzern tätig. Er beschäftigt sich mit schulgeschichtlichen und bildungspolitischen Fragen.